Demonstration „Wer hat, der gibt“ am 1. Mai
Am 1. Mai 2025 nahmen wir an der Demonstration des Bündnisses „Wer hat, der gibt“ unter dem Motto „Superreiche? Superscheiße!“ teil. Der Demonstrationszug startete um 13:30 Uhr an der Sierichstraße in Winterhude und führte durch die wohlhabenden Stadtteile Harvestehude und Uhlenhorst entlang der Alster bis zum Hotel Atlantic.
Die Demonstration zog laut Polizeiangaben rund 6.000 Teilnehmende an, was die ursprünglich erwartete Zahl von 2.500 deutlich übertraf. Die Stimmung war durchweg friedlich und von einer positiven Atmosphäre geprägt. Auf Transparenten waren Slogans wie „Die Stadt gehört allen“ und „Wir können uns die Superreichen nicht mehr leisten“ zu lesen, die die zentrale Forderung nach Umverteilung des Vermögens von oben nach unten unterstrichen.
Wir von der Lasterkultur waren gemeinsam mit der Demorave-Crew mit unserem Musiklaster vertreten. Mit elektronischer Musik von tollen DJs und DJanes trugen wir zur lebendigen und energiegeladenen Atmosphäre der Demonstration bei.
Für uns als gemeinnützig agierende UG ist das Thema Superreichtum nicht nur eine abstrakte gesellschaftliche Frage – es betrifft uns ganz konkret. Während ein kleiner Teil der Gesellschaft immer mehr Reichtum anhäuft, fehlen an anderer Stelle die Mittel für soziale, kulturelle und gemeinnützige Arbeit. Projekte wie unseres kämpfen regelmäßig um Finanzierung, obwohl sie wertvolle Beiträge für die Gemeinschaft leisten. Wenn Reichtum gerechter verteilt wäre – etwa durch faire Besteuerung von Vermögen – könnten Initiativen wie unsere besser unterstützt und langfristig abgesichert werden. Es geht hierbei also nicht um Neid, sondern um Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe für alle.
Die Polizei begleitete die Demonstration mit einem Großaufgebot, verzeichnete jedoch keine Zwischenfälle. Auch die anderen Demonstrationen in Hamburg am 1. Mai verliefen weitgehend friedlich.
Insgesamt war die Teilnahme an der Demonstration ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit und gegen die wachsende Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Wir sind stolz darauf, Teil dieser Bewegung gewesen zu sein und unseren Beitrag zu einer lautstarken und friedlichen Kundgebung geleistet zu haben.