KinderKinder e.V. und Lasterkultur gUG (haftungsbeschränkt) präsentieren:
Die Kinderrechte-Lasterkonzerte 2025
Gemeinsam mit KinderKinder e.V. und einem Team aus vielen weiteren Akteur*innen haben wir von der Lasterkultur gUG (haftungsbeschränkt) aus zwei bewährten Konzepten eine neue Idee entwickelt und umgesetzt: die Kinderrechte-Lasterkonzerte-Tour!
Zwei starke Konzepte – eine gemeinsame Idee
Der Verein KinderKinder e.V. setzt sich seit jeher für die Stärkung und Vermittlung von Kinderrechten ein. Und dazu gehört vor allem, dass Kinder ihre eigenen Rechte kennen. Mit diesem Ziel hat das Team von KinderKinder bisher zum Beispiel einmal jährlich ein großes Kinderfest veranstaltet oder das Kinderrechte-Memory entwickelt.
Auch wir von der Lasterkultur haben bereits (Musik-)Projekte für Kinder verwirklicht – wie etwa die Kinder-Mitmachlaster-Tour im Rahmen des Hamburger Kultursommers. Hier konnten Kinder selbst aktiv werden und Musik machen. Besonders war daran, dass wir mit dem Laster an sieben verschiedenen Orten in Hamburg Station gemacht haben, damit nicht nur viele, sondern auch ganz unterschiedliche Kinder die Chance hatten, dabei zu sein.
Durch die dezentralen Tourstopps entstehen intensivere Begegnungen und echte Beteiligung: Die Kinder können mitgestalten, ausprobieren und werden individuell wahrgenommen. So erreichen wir Kinder in ganz verschiedenen Stadtteilen und Lebenssituationen, auch dort, wo kulturelle Angebote sonst seltener direkt vor der Haustür stattfinden. Das schafft Nähe, Vielfalt und nachhaltige Erlebnisse.
Wenn man diese beiden Konzepte nun miteinander verbindet, könnt ihr euch vorstellen, dass etwas ganz Besonderes entsteht!
Bei der Kinderrechte-Lasterkonzerte-Tour haben wir sieben Stopps an sieben unterschiedlichen Orten in Hamburg eingelegt und diesmal ein buntes Musik- und Kunstprogramm rund um das Thema „Kinderrechte“ mitgebracht.
Ziel war es, Kinderrechte nicht nur zu vermitteln, sondern sie erlebbar zu machen: durch Musik, Kunst, Spiel und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und ihre Meinung zu zeigen.
Kinderrechte erleben mit Musik, Kunst und Medien
In den verschiedenen Workshops und Programmpunkten wurde das Thema Kinderrechte auf ganz unterschiedliche Weise und mit vielfältigen Mitteln und Medien aufgegriffen.
Musik-Workshops: Kinderrechte laut und deutlich!
In den Musik-Workshops mit Rapper Sebó und Beatboxer Guido Höper konnten die Kinder ihr Recht auf Beteiligung und Meinungsfreiheit ganz praktisch umsetzen: Sie sammelten ihre eigenen Gedanken und Wünsche zu den Kinderrechten und brachten sie gemeinsam mit Sébo in Songtextform. Beim Beatbox-Workshop mit Guido lernten sie, wie man den passenden Beat zum Text baut, auch ohne teure Instrumente.
Die Kinder wurden ermutigt, selbst ans Mikrofon zu treten, ihre gemeinsam erarbeiteten Texte zu rappen und sich gegenseitig das Gelernte zu präsentieren. Zusammengesetzt ergeben die Strophen, die in jedem Stadtteil entstanden, eine ganze Kinderrechte-Hymne: ein klingendes Symbol dafür, dass Kinder eine Stimme haben und gehört werden sollen.
Graffiti-Workshop: Das Recht auf Ausdruck und Identität
Beatboy Delles, professioneller Graffiti-Künstler und künstlerischer Leiter des Esche Jugendkunsthauses, hat das Thema Kinderrechte auf visuelle Weise aufgegriffen. Nachdem er die Grundlagen des Graffiti erklärt hatte, konnten die Kinder sich künstlerisch ausleben und damit auch ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Identität sichtbar machen.
Ob Kinderrecht oder eigener Name (auf den sie übrigens auch ein Recht haben!), alles durfte auf die Leinwand. Zusammengesetzt ergeben die Werke das „Mosaik der Vielfalt“, das zeigt, dass alle Kinder verschieden sind und doch die gleichen Rechte haben. Ein schönes Bild für das Recht auf Gleichbehandlung und Vielfalt.
Mit den Ohrlotsen Medien gestalten und selbst Reporter*in sein
Die Ohrlotsen brachten ihre Expertise im Bereich Kinderradio und -podcasts mit: Sie stellten Technik und Hörbeispiele bereit, erklärten den Umgang mit Aufnahmegeräten und unterstützten die Kinder dabei, selbst zu Kinderrechte-Reporter*innen zu werden.
Ausgestattet mit Mikrofon und Aufnahmegerät befragten sie Besucher*innen zu den Kinderrechten und Themen, die ihnen wichtig sind, ganz im Sinne des Rechts auf Information und Ausdruck.
Aus den Aufnahmen entsteht eine eigene Podcast-Episode, die zeigt, wie Kinder sich ihre Welt mit Sprache und Medien erschließen.
KinderKinder e.V.: Wissen, Spiel und Spaß rund um Kinderrechte
Inhaltlichen Input zu den Kinderrechten lieferte vor allem das KinderKinder-Team: Sie brachten viele Materialien mit, etwa Broschüren in einfacher Sprache, Malbücher und das Kinderrechte-Memory, sammelten neue Ideen der Kinder und führten das Kinderrechte-Quiz durch, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab!
Auch hier stand das Recht auf Bildung im Mittelpunkt, aber immer verbunden mit dem Recht auf Spiel und Freizeit, das natürlich bei keinem der Tourstopps zu kurz kam. Auch über das Recht auf gesunde Ernährung haben wir gemeinsam viel gelernt.
Präsentation beim SPOM-Theaterfestival
Alle Ergebnisse der Kinderrechte-Lasterkonzerte-Tour werden Anfang November im Rahmen der Werkstatt Kinderrechte beim Internationalen Theaterfestival SPOM präsentiert.
Vom 2. bis 7. November 2025 werden im Urbaneo die Songs, Graffitis, Interviews und Erlebnisse der Kinder gezeigt.
Es war toll. Vielen Dank!
Ob Rahlstedt, Osdorf, Eimsbüttel, Barmbek, Wilhelmsburg, Hamburg-Mitte oder St. Pauli: wir hatten in jedem Stadtteil eine großartige Zeit.
Mit Musik, Farben, Worten und Fragen wurden viele Kinderrechte lebendig, wie zum Beispiel das Recht auf Bildung, das Recht auf Beteiligung, das Recht auf Freizeit und Kultur, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht, gehört zu werden.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die vorbeigekommen sind, mit uns gefeiert, Musik und Kunst gemacht, gelernt und gemeinsam gezeigt haben, dass Kinderrechte nicht nur ein Konstrukt auf dem Papier sind, sondern gelebt werden können.
Natürlich bedanken wir uns auch und vor allem bei allen Fördernden, die dieses Projekt mit ermöglicht haben. Wir wurden unterstützt durch die Elisabeth-Kleber-Stiftung, die Stadt Hamburg (Behörde für Kultur und Medien), die Budnianer Hilfe, das Deutsche Kinderhilfswerk, das Jugendkunsthaus Esche (Altona), UNICEF und Plan International.
Ein großes Dankeschön auch noch einmal an alle Mitwirkenden, vor allem an das Team von KinderKinder e.V. für euren stetigen und herzlichen Einsatz, das tolle Programm und vieles mehr.
Text/Fotos: Liv Ovens

















































































